Asiatischer Zwerghummelwels - Akysis cf. prashadi

Der Asiatische Zwerghummelwels, Akysis prashadi, stammt aus Myanmar in Südostasien und ist dort in klaren, schnell fließenden Flüssen und Bächen mit feinem Bodengrund beheimatet. Er ist nachtaktiv und erreicht eine Größe von etwa 6 cm. Kennzeichnend für diese Art sind die dunklen, vertikal verlaufenden Bänder auf dem hellbraunen bis orangefarbenen Körper. Weiters besitzen die Welse der Familie der Wespenwelse (Akysis) giftige Brustflossenstacheln, welche für den Menschen jedoch nicht gefährlich sind und nur zur Selbstverteidigung eingesetzt werden.

Pflege im Aquarium

Im Aquarium fühlt sich Akysis prashadi in Gesellschaft seiner Artgenossen am wohlsten. Für eine Gruppe von mindestens 5 Tieren sollte das Aquarienvolumen mindestens 112 Liter betragen. Das Wasser sollte sehr sauerstoffreich und sauber sein, eine gute Strömung aufweisen und mit einer Temperatur zwischen 17 und 26°C eher kühl sein. Da der Hummelzwergwels sehr empfindlich auf Wasserverunreinigungen reagiert, ist ein wöchentlicher Wasserwechsel unabdingbar. Der Bodengrund sollte relativ fein und nicht scharfkantig sein, da sich der Wels auch mal gerne darin eingräbt. Viele Versteckmöglichkeiten aus Wurzeln und einer dichten Randbepflanzung sorgen für sein Wohlergehen. Der Hummelzwergwels kann problemlos mit anderen friedlichen, ähnlich großen Fischarten vergesellschaftet werden.

Fütterung

In der Natur ernährt sich der Asiatische Hummelzwergwels hauptsächlich fleischlich und frisst kleine aquatischen Lebewesen wie Insektenlarven. Im Aquarium wird idealerweise Lebend- und Frostfutter wie Mückenlarven, Daphnien oder Artemia verfüttert. Auch proteinhaltiges Granulat oder Tabs werden im Normalfall problemlos angenommen. Da der Wels nachtaktiv ist, sollte er kurz bevor das Licht ausgeht gefüttert werden – dies ist insbesondere in Gesellschaftsaquarien wichtig, damit er auch genügend Futter abbekommt.

Geschlechtsmerkmale und Zucht

Die Weibchen des Asiatischen Hummelzwergwelses sind ein wenig fülliger als ihre männlichen Artgenossen, jedoch sind die Geschlechter vor allem bei nicht ausgewachsenen Tieren schwer zu unterscheiden. Die Zucht dieser Art im Aquarium ist möglich. Eine Simulation der Regenzeit mittels kräftigen Wasserwechseln mit weichem und kühleren Wasser kann die Laichbereitschaft erhöhen. Diese Wels-Art ist ein Freilaicher, die grünlichen Eier werden somit frei auf dem Bodensubstrat abgegeben und keine weitere Brutpflege betrieben. Da Akysis prashadi ein Laichräuber ist, sollte die Eiablage in einem Zuchtbecken erfolgen und die adulten Tiere danach aus diesem entfernt werden. Die Fischlarven schlüpfen nach etwa 4 Tagen und können wenige Tage später, nachdem der Dottersack aufgezehrt ist, bereits mit sehr feinem Lebendfutter oder Staubfutter gefüttert werden.

Diese Tiere sind ...
[  ] ...unsere eigene Nachzucht
[  ] ...Nachzucht regionaler Züchter (AT, DE)
[X] ...internationale Nachzucht (Import)
[X] ...Wildfänge (Import)