Purpurprachtbarsch - Pelvicachromis pulcher

Der Purpurprachtbarsch oder auch Königscichlide genannt stammt ursprünglich aus Afrika, wo er vor allem in Nigeria, Westkamerun und Ostbenin anzutreffen ist. Sein natürliches Habitat sind stehende bis fließende Gewässer mit schwach bis zum Teil stark saurem, weichem Wasser. Diese Art ist besonders farbenprächtig und zeigt sich in kräftigen Gelb-, Pink- und Rottönen. Im Gegensatz zu vielen anderen Fischarten ist hier das Weibchen sogar meist etwas farbenprächtiger als das Männchen.

Pflege im Aquarium
In der Haltung ist der Purpurprachtbarsch nicht sehr anspruchsvoll und deshalb auch gut für Anfänger geeignet. Ein Männchen sollte mit einem Weibchen gehalten werden. Von einer Haltung mit mehreren Weibchen wird abgeraten, da diese monogamen Fische feste Paare bilden und sich auch gemeinsam liebevoll um den Nachwuchs kümmern. Der Barsch fühlt sich in Aquarien mit dunklen Böden und einer dichten Bepflanzung wohl.

Fütterung
Pelvicachromis pulcher ist ein Allesfresser und nimmt auch handelsübliches Fischfutter problemlos an, wobei bei der Wahl des Futters darauf geachtet werden sollte, dass dieses sinkt, da der Fisch nicht an die Oberfläche schwimmt.

Geschlechtsmerkmale und Vermehrung
Die Purpurprachtbarsch-Männchen haben eine spitz ausgezogene Rücken- und Schwanzflosse, während sie bei den Weibchen abgerundet sind. Die Weibchen haben im Gegensatz zu den Männchen eine Rückenflosse mit einem kräftig gelb gefärbten Längsstreifen. Ausgewachsen sind die Männchen zudem etwas größer als die Weibchen. Die Vermehrung des Pelvicachromis pulcher im Aquarium ist nicht besonders schwer. Als Höhlenbrüter benötigen sie eine Höhle zur Eiablage und genügend Platz, um ihr Revier abstecken und verteidigen zu können. Der Schlupf der Jungtiere erfolgt nach wenigen Tagen und nach weniger als einer Woche schwimmen diese bereits frei. Ab diesem Zeitpunkt werden die Nachkömmlinge von den Eltern im Becken herumgeführt, was sehr interessant zu beobachten ist. Die Kleinen können, nachdem der Dottersack aufgezehrt ist, mit kleinem Lebend- oder Frostfutter, wie frisch geschlüpften Artemia-Nauplien, Copepoden oder Cyclops, gefüttert werden.

Diese Tiere sind ...
[X] ...unsere eigene Nachzucht
[X] ...Nachzucht regionaler Züchter (AT, DE)
[  ] ...internationale Nachzucht (Import)
[  ] ...Wildfänge (Import)