Filigran-Regenbogenfisch - Iriatherina werneri

Der Filigran-Regenbogenfisch, auch Werner Regenbogenfisch genannt, ist eine aus Australien und Neuguinea stammende Schönheit. Besonderes Merkmal sind die langgezogenene Flossen, welche ihm sein filigranes Aussehen verleihen. Sein natürliches Habitat sind Tümpel und Teiche, welche Brack- oder Süßwasser führen können und teilweise auch sehr sauer sind. Dieses breite Spektrum an Wasserwerten macht diesen Regenbogenfisch zwar recht anpassungsfähig, auf zu schnelle Veränderungen reagiert er dennoch sehr empfindlich. 

Pflege im Aquarium
Iriatherina werneri gilt als ausgesprochen friedlich und fühlt sich im Schwarm in Aquarien mit dichter Bepflanzung und wenig Beleuchtung wohl. Bei der Vergesellschaftung sollte sorgfältig darauf geachtet werden, dass er nur mit sehr kleinen, zierlichen und nicht allzu lebhaften und fressgierigen Fischen zusammenleben sollte. Grund dafür ist das etwas scheuere und zaghaftere (Fress-)Verhalten des Filigran-Regenbogenfisches. Zwergbärblinge, Blauaugen (Pseudomugil) und Corydoras sind beispielsweise passende Beckennachbarn. Besonders vorsichtig muss man bei den Wasserwerten sein, da dieses Tier auf Schwankungen und Keimbelastung empfindlich reagiert. Ein wöchentlicher, großzügiger Wasserwechsel ist somit essenziell. Dabei sollten jedoch Schwankungen bei Temperatur und Wasserhärte möglichst vermieden werden. Auch die Eingewöhnung in das neue Becken sollte langsam über mindestens 1,5 bis 2 Stunden erfolgen. Das Aquariumwasser sollte eher weich sein und eine Temperatur zwischen 24 und 29°C aufweisen.

Fütterung
Da das Maul des Filigran-Regenbogenfisches sehr klein ist, kann er nur kleines Lebend- und Frostfutter sowie feines Trockenfutter bewältigen. Geeigent sind beispielsweise Cyclops, Artemianauplien und Copepoden.

Geschlechtsmerkmale und Vermehrung
Die Geschlechtsunterscheidung ist bei dem Filigran-Regenbogenfisch schon recht früh möglich und leicht. Im Gegensatz zu den Männchen weisen Weibchen keine farbigen, sondern vollkommen durchsichtige Rücken- und Afterflossen auf. Die Flossen der Weibchen bleiben zudem kürzer und die Weibchen selbst etwas kleiner als die Männchen. Zur Zucht im Aquarium empfiehlt sich ein leichtes Anheben der Temperatur auf bis zu 30°C. Zudem benötigen die Haftlaicher ein feines Laichsubstrat wie etwa Moos oder feinfiedrige Pflanzen. Idealerweise sollten die Elterntiere nach dem Ablaichen aus dem Zuchtbecken entfernt werden oder die Eier mittels Absammeln in ein eigenes Aufzuchtbecken überführt werden. Da die Eier kaum zu sehen sind, können auch ganze Pflanzen(teile) in dieses Becken eingebracht werden. Die frisch geschlüpften Jungfische werden mit an der Oberfläche schwimmendem Staubfutter, Copepoden und kleinsten Artemianauplien gefüttert.

Diese Tiere sind ...
[  ] ...unsere eigene Nachzucht
[  ] ...Nachzucht regionaler Züchter (AT, DE)
[X] ...internationale Nachzucht (Import)
[  ] ...Wildfänge (Import)